Menschenrechte und Kakaoanbau
Die Veranstaltung setzte mit ihren Beiträgen den im Rahmen der Mitgliederversammlung des Kakaoforums im Mai 2017 begonnenen Austausch zu Menschenrechtsfragen fort. So wurde ein wesentliches Anliegen des Forums erläutert, die Achtung der Menschenrechte durch ein Vorgehen gegen Armut, Kinderarbeit und Diskriminierung von Frauen zu stärken.
Gegen Armut, Kinderarbeit und Diskriminierung
Hier begrüßten Dr. Stefan Schmitz, Bundesentwicklungsministerium (BMZ), als Eröffnungsredner und der Vorsitzende des Kakaoforums, Wolf Kropp-Büttner, die Teilnehmer aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Beide Redner verwiesen auf die Bedeutung des Themas und die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller Akteure auch auf internationaler Ebene.
Aktionsplan „Wirtschaft und Menschenrechte“
Mit ihren Vorträgen aus unterschiedlichen Perspektiven gaben Anna Laven (KIT Tropeninstitut) sowie Irene Maria Plank, Auswärtiges Amt (AA), die insbesondere auf den Nationalen Aktionsplan „Wirtschaft und Menschenrechte“ (NAP) ihres Hauses einging, wichtige Impulse, die in der anschließenden Podiumsdiskussion vertieft wurden.
Einen weiteren Impuls lieferte Alana Enge, Rewe Group, die das besondere Engagement ihres Unternehmens skizzierte. So machte sie deutlich, dass ein Großteil der Kriterien des NAP, in Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, schon heute von ihrem Unternehmen erfüllt würden.
Handel bereits vielfältig aktiv
Auf dem Podium brachten Marina Morari (Barry Callebaut) und Edward Akapire (Fairtrade Africa) zusätzliche Aspekte ein. Christian Mieles (BVLH) betonte das aktive Engagement der Handelsunternehmen. Mit Blick auf ihren internationalen Warenbezug, insbesondere im Eigenmarkenbereich, engagieren sich die Handelsunternehmen bereits seit Jahren auf vielfältige Weise für die Einhaltung globaler Arbeits- und Sozialstandards in ihren Lieferketten, auch bei kakaohaltigen Produkten, so Mieles.
Eine Zusammenfassung der Vorträge und Diskussion, auch mit dem Publikum, lieferte Friedrich Wacker, Bundesernährungsministerium (BMEL), in seinem Schlusswort. Die Veranstaltung moderierte Barbara Scherle.