Gemeinsame Pressemitteilung der Spitzenverbände der deutschen Lebensmittelwirtschaft zu einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung
Deshalb unterstützt die Lebensmittelwirtschaft auch ausdrücklich und mit Erfolg die Herkunftskennzeichnung und die Hervorhebung regionaler Besonderheiten auf freiwilliger Basis.
Dort, wo es machbar oder sinnvoll ist, weisen Hersteller bereits heute auf die Herkunft des Lebensmittels hin. Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung der Produkte oder der Zutaten lehnt die deutsche Lebensmittelwirtschaft ab. Diese hätte zahlreiche Probleme zur Folge:
- Es existieren keine praktischen Lösungen für Produkte, die aus verschiedenen Provenienzen gemischt werden können, bzw. müssen.
- Handelshemmnisse müssen vermieden werden. Bisher hat die EU-Kommission stets darauf hingewiesen, dass eine zwingend vorgeschriebene Angabe des Warenursprungs neue Handelshemmnisse verursacht.
In einem Binnenmarkt gibt eine Herkunftsangabe auch nicht – wie zum Teil behauptet – eine zusätzliche Information über unterschiedliche Sicherheitsstufen an. Alle Produkte müssen die gleichen Anforderungen erfüllen und die Rückverfolgbarkeit ist gesichert.
Berlin, 18. Februar 2011
Für weitere Informationen:
BLL – Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V.
Frau Angelika Mrohs, Geschäftsführerin
Tel. 030-20 61 43-133
E-Mail: amrohs@bll.de
BVE – Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V.
Frau Dr. Sabine Eichner Lisboa, Geschäftsführerin
Tel. 030-200 786-150
E-Mail: seichner@bve-online.de
BVL - Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V.
Herr Franz-Martin Rausch, Hauptgeschäftsführer
Tel. 030-72 62 50-81
E-Mail: Rausch.BVL(at)Einzelhandel.de
Deutscher Bauernverband
Herr Dr. Michael Lohse, Pressesprecher
Tel. 030-31 904 240
E-Mail: M.Lohse(at)Bauernverband.net
HDE - Handelsverband Deutschland e.V.
Frau Britta Gallus, Leiterin Büro Brüssel
Tel. 0032 2-735 4379
E-Mail: gallus.europa(at)hde.de