Aus Sicht des Lebensmittelhandels ist klar: Die aktuellen Herausforderungen können nur gelöst werden, wenn die gesamte Lebensmittelkette ehrlich betrachtet und gemeinsam tragfähige, praktikable Lösungen entwickelt werden. Dazu gehört insbesondere der Blick auf die starken Zwischenstufen – etwa Vorstufenbetriebe und Markenhersteller – sowie die bedeutende Rolle des Exports. Im Inland müssen neben dem Handel auch Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung einen aktiven Beitrag leisten.
Ein besonderer Dank gilt den agrarpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Bundestagsfraktionen, Johannes Steiniger (CDU/CSU), Dr. Franziska Kersten (SPD) und Dr. Ophelia Nick (Bündnis 90/Die Grünen), für ihre konstruktive Teilnahme und den offenen Austausch.
Gemeinsamer Konsens: Die Novelle der Tierhaltungskennzeichnung ist der nächste zentrale Schritt, um Landwirtschaft und Tierwohl nachhaltig zu fördern.
Aus Sicht des Handels sind dabei folgende Punkte essenziell:
Einbindung der Außer-Haus-Verpflegung
Erweiterung der Kennzeichnung auf die Tierarten Rind und Geflügel
Berücksichtigung etablierter Systeme wie der Haltungsform und der Initiative Tierwohl (ITW)
Verwendung bekannter Begriffe wie „Stall + Platz“, „Frischluftstall“ oder „Bio“ zur besseren Verbraucherorientierung
Möglichkeit eines 100%igen Downgradings zur vollen Kennzeichnungssicherheit
Der BVLH setzt sich weiterhin dafür ein, mit allen Beteiligten an einer zukunftsfähigen, wirtschaftlich tragfähigen und tierwohlorientierten Lebensmittelversorgung zu arbeiten.

