Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVL)

Druckversion der Seite:Agrarmarkt und Tierwohl

Agrarmarkt und Tierwohl

Agrarmarkt und Tierwohl, Fahcthema, Lebensmittelhandel, Rinderhaltung
„Tierwohl geht uns alle an. Gemeinsam mit Landwirten und Verbrauchern engagiert sich der deutsche Lebensmittelhandel für bessere Haltungsbedingungen in der Landwirtschaft.“

Franz-Martin Rausch, BVLH-Hauptgeschäftsführer

Transparenz und Orientierung für die Verbraucher

Der deutsche Lebensmittelhandel ist ein starker Partner der Landwirtschaft und engagiert sich für das Tierwohl. So setzt sich der LEH im Rahmen verschiedener Gremien, Brancheninitiativen und Kennzeichensysteme für bessere Haltungsbedingungen in der Landwirtschaft ein. Hiervon profitieren nicht nur die Tiere, sondern auch die Landwirte und die Verbraucher.

Tierwohl, Schwein, Schweinefleisch, Lebensmittelhandel, Tierwohlprogramme, Kennzeichensysteme, Herkunft

Der deutsche Lebensmittelhandel setzt sich aktiv für tiergerechte Bedingungen in der Landwirtschaft ein. Zukunftsweisende Tierwohlprogramme und Kennzeichensysteme unterstützen die Landwirtschaft und stärken das Vertrauen der Verbraucher. Einen großen Bekanntheitsgrad genießen insbesondere die Initiative Tierwohl und das Haltungsform-Kennzeichen, von denen zahlreiche Landwirte, Konsumenten und viele Arten von Nutztieren profitieren. Auch die Herkunft und Rückverfolgbarkeit sind dem LEH ein wichtiges Anliegen. Bewährte Prüfsysteme und neue Initiativen fördern eine bewusste Kaufentscheidung bei tierischen Produkten.

Mehr erfahren

Landwirtschaft, Traktor, Lieferketten, Lebensmittelhandel, LEH, Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL)

Im November 2024 hat die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) einen Bericht zu strategischen Leitlinien und Empfehlungen für die Landwirtschaft beschlossen. Es werden Empfehlungen für verschiedene Handlungsfelder formuliert: Beispielsweise im Bereich der Marktorganisation, Tierhaltung und Ernährungsresilienz. Als starker Partner der Landwirtschaft befürwortet der LEH die Empfehlungen der Zukunftskommission. Björn Fromm, Präsident des BVLH, ist Mitglied der ZKL. Der aktuelle ZKL-Bericht kann unter folgendem Link abgerufen werden: Zukunft Landwirtschaft. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe in schwierigen Zeiten

Der LEH begrüßt auch die im September 2024 abgestimmten Empfehlungen aus dem von EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen einberufenen sog. “Strategischen Dialog zur Zukunft der EU-Landwirtschaft". Der einstimmig verabschiedete Bericht listet neben allgemeinen Leitprinzipien ein Gesamtpaket spezifischer Handlungsempfehlungen „als Orientierung“ für Maßnahmen zur Schaffung eines sozial verantwortlichen, wirtschaftlich profitablen und ökologisch nachhaltigen Landwirtschafts- und Lebensmittelsystem auf.

Lebensmittelhandel, LEH, Lieferkette, POS

Der Weg vom Tierstall bis ins Kühlregal wird häufig zu vereinfacht dargestellt. Dabei ist die Lebensmittelkette hoch komplex. Marktstarke Zwischenstufen verarbeiten beinahe die gesamte Menge der in Deutschland produzierten Lebensmittel. Daher ist das Einkommen vieler Landwirte von wenigen Konzernen abhängig. Zudem wird ein Großteil der Lebensmittel von der Industrie exportiert oder an verschiedenste Abnehmer im Inland weiterverkauft. Nur ein relativ kleiner Anteil fließt in den Lebensmittelhandel. Der LEH ist zwar ein wichtiger, aber nicht der zentrale Akteur in der Lebensmittelkette. Der LEH stellt nur einen Vertriebsweg unter vielen dar.

Der BVLH klärt auf: Über den folgenden Link kann eine Infografik zur deutschen Lebensmittelkette für Schweinefleisch abgerufen werden. 

Infografik Schweinefleisch


Verantwortungsvoller Partner für Landwirtschaft und Verbraucher

Mit innovativen Systemen und neuen Initiativen stärkt der Lebensmittelhandel die Landwirtschaft, fördert das Tierwohl und informiert die Verbraucher: Eine umfassende Auskunft über die Haltung und Herkunft tierischer Erzeugnisse ermöglicht eine bewusste Kaufentscheidung.

Der LEH und die Lebensmittelkette

Der deutsche Lebensmittelhandel (LEH) ist ein wichtiger Akteur in der Lebensmittelkette und trägt eine verantwortungsvolle Aufgabe für die Gesellschaft. Als Partner der Landwirtschaft unterstützt der LEH die Transformation des Ernährungssystems hin zu mehr Nachhaltigkeit. Der deutsche Lebensmittelhandel ist ein Bindeglied zwischen Produzenten und Konsumenten. Durch verschiedene Brancheninitiativen setzt sich der LEH für eine verbesserte Situation der Landwirte ein. Dies geschieht mithilfe von Mehrwertprogrammen und Kennzeichensystemen, mit denen die Landwirte auf volatilen Märkten von einer höheren Planungssicherheit profitieren. Gleichzeitig trägt der Lebensmittelhandel dem Bedürfnis der Verbraucher nach hochwertigen und bezahlbaren Lebensmitteln Rechnung, die sich durch verschiedene Qualitätsstandards auszeichnen – beispielsweise im Bereich des Tierwohls, der Nachhaltigkeit und der Regionalität.

Tierwohl

Als verantwortungsvoller Akteur im Ernährungssystem unterstützt der deutsche Lebensmittelhandel mit freiwilligem Engagement und finanziellem Einsatz den Wandel der Nutztierhaltung hin zu mehr Tierwohl und gesellschaftlicher Verträglichkeit. Hierfür hat der LEH in den vergangenen Jahren verschiedene tierwohlfördernde Initiativen lanciert und Kennzeichensysteme etabliert. So werden die Landwirte finanziell gestärkt, die Verbraucher umfassend informiert und in ihren Kaufentscheidungen sensibilisiert. Sehr bekannt und erfolgreich sind die Initiative Tierwohl und das Haltungsform-Kennzeichen. Tierhalter erhalten für verbesserte Haltungsbedingungen eine Kostenkompensation. Die Haltungsbedingungen werden dem Verbraucher mit dem Haltungsform-Kennzeichen eindeutig sichtbar gemacht. Jedes Jahr profitieren bereits mehr als 13 000 Betriebe und mehrere Millionen Nutztiere.

Die ZKHL Herkunftskennzeichnung

Neuste Initiative des Lebensmittelhandels zur verbesserten Orientierung der Verbraucher und Stärkung der deutschen Landwirtschaft ist das Herkunftszeichen „GUTES AUS DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFT“. 

Die Kennzeichnung ist gemeinsam mit der Landwirtschaft im Rahmen der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) entwickelt worden und wird ab jetzt sukzessive in den Handel gebracht. Gekennzeichnet werden die Produktgruppen Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch sowie Eier, Obst Gemüse und Molkereiprodukte. Damit können alle Handelshäuser den Verbrauchern erstmals umfassend Auskunft über Haltung und Herkunft tierischer Erzeugnisse geben und somit eine ganz bewusste Wahl ermöglichen.

https://herkunft-deutschland.de/