Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVL)

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Transformation des Ernährungssystems gemeinsam gestalten

Handelsverband Lebensmittel (BVLH) bekräftigt Bereitschaft des Lebensmittelhandels, Ernährung und Landwirtschaft gemeinsam nachhaltiger zu gestalten

Der Handelsverband Lebensmittel (BVLH) sieht einer Zusammenarbeit mit dem neuen Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft positiv entgegen. „Ich beglückwünsche Cem Özdemir zu seiner neuen Aufgabe recht herzlich und wünsche ihm viel Erfolg“, sagt BVLH-Präsident Friedhelm Dornseifer zum Amtsantritt und betont: „Wir werden für ihn, die gesamte neue Hausleitung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums ein konstruktiver Ansprechpartner in allen den Lebensmittelhandel betreffenden agrar- und ernährungspolitischen Fragen sein“.

Handel unterstützt Transformation der Nutztierhaltung
Die neue Bundesregierung hat sich auch auf diesem Feld viel vorgenommen. Allein die Transformation der Nutztierhaltung ist ein Kraftakt, der der gesamten Wertschöpfungskette viel abverlangen wird. Dornseifer bekräftigt, dass der Lebensmittelhandel weiterhin bereit ist, seinen Teil dazu beizutragen. „Mit der Initiative Tierwohl und der Haltungsformkennzeichnung haben Lebensmittelhandelsunternehmen zwei reichweiten- und aufmerksamkeitsstarke privatwirtschaftliche Maßnahmen mitbegründet und in den Markt eingeführt, die wirksam daran mitwirken können, das Ziel zu erreichen, die Nutztierhaltung tierwohl- und umweltgerechter zu gestalten“.

Kräfteverhältnisse in der Lebensmittelkette faktenorientiert diskutieren
Der BVLH-Präsident macht aber auch deutlich, dass der Verband nicht nur ein konstruktiver, sondern auch ein kritischer Partner der Bundesregierung bleiben werde. Er erinnert hier vor allem an die Geschäftsbeziehungen in der Lebensmittellieferkette. „Wir müssen alle gemeinsam dazu kommen, diese Debatte an den Fakten orientiert zu führen. Wer die marktwirtschaftlichen Grundprinzipien von Angebot und Nachfrage sowie der freien Preisbildung und die Spezifika der Lebensmittelwertschöpfungskette mit ihren Warenströmen, ihren vielfältigen Absatzkanälen und ihren Vertragsbeziehungen vor allem zwischen Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie nicht berücksichtigt, hilft unseren Bäuerinnen und Bauern nicht wirklich dabei, dass sie mit ihren Höfen Geld verdienen“.

Ausgerichtet an diesen Leitplanken werde der Lebensmittelhandel auch künftig alles dafür unternehmen, dass Lebensmittel umweltverträglich, tierwohlgerecht und sozialverträglich erzeugt und verarbeitet werden.