Milchmenge muss reduziert werden
Die Mengenreduzierung sei eine schwierige Aufgabe, der sich die Milchbauern stellen müssen. „Ohne staatliche Hilfen wird es nicht gehen. Sie müssen aber konsequent an den nachhaltigen Umbau der Milchwirtschaft gekoppelt sein. Sonst bleiben uns die Folgen der Verwerfungen im Milchmarkt erhalten“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Der Handel brauche langfristig gesunde Strukturen in der Landwirtschaft, denn Lebensmittel aus Deutschland stünden bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Sanktjohanser machte darüber hinaus deutlich: „Absprachen über einheitliche Mindestpreise im Handel darf und wird es aus kartellrechtlichen Gründen nicht geben.“
„Der funktionierende Wettbewerb im Handel sorgt für günstige Preise, eine hohe Qualität und ein breites Sortiment bei Lebensmitteln. Die Branche leistet damit einen wichtigen Beitrag für den gesellschaftlichen Wohlstand in Deutschland“, stellt BVLH-Präsident Friedhelm Dornseifer anlässlich des Milchgipfels fest.
Lebensmittel aus Deutschland müssen ihren Platz in den Regalen der Lebensmittelgeschäfte behalten. Die Voraussetzungen dafür sind gut, denn die heimische Milchproduktion steht für hohe Qualität und Sicherheit.
Dafür muss es aber auch weiterhin eine verlässliche regionale Rohstoffbasis geben. Daher leistet der Handel nicht nur seinen Beitrag zum Erhalt der landwirtschaftlichen Erzeugung, sondern steht auch an der Seite der deutschen Landwirtschaft und aller Beteiligten der Wertschöpfungskette.