Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVL)

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Markt oder Staat: Was hilft Bauern wirklich?

Handelsverband Lebensmittel (BVLH): Parteien müssen Farbe bekennen

Das Verhältnis von Landwirtschaft und Lebensmittelhandel ist auch im Bundestagswahlkampf vieler Parteien ein zentrales agrarpolitisches Thema. Aus diesem Grund hat der Handelsverband Lebensmittel (BVLH) sie über ihre Haltung zu den Lieferbeziehungen in der Lebensmittelwertschöpfungskette befragt.

Mit der Umsetzung der UTP-Richtlinie in nationales Recht hat die Bundesregierung den Versuch unternommen, die Stellung der Bauern in der Lieferkette zu stärken. Nicht zuletzt die Erkenntnisse, die Erzeuger, Lebensmittelhandelsunternehmen und der BVLH seit Monaten im Agrardialogs sammeln, zeigen allerdings, dass die Annahme nicht zutrifft, man müsse lediglich die Geschäftstätigkeit des Lebensmittelhandels regulativ einhegen und schon geht es der deutschen Landwirtschaft besser. Zu vielfältig sind die Warenströme, zu komplex die Lieferbeziehungen in der Wertschöpfungskette und zu gering die Vertragsbeziehungen zwischen Landwirtschaft und Lebensmittelhandel.

Dennoch fordern einige Parteien in ihren Wahlprogrammen eine enge Regulierung der Vertrags- und Lieferbeziehungen. So sollen zum Beispiel Mindesterzeugerpreise festgelegt werden, die dem Prinzip von Angebot und Nachfrage widersprechen.

Letztendlich läuft es auf die Frage hinaus: Markt oder Staat. Was hilft Bauern wirklich?

Ihre Haltung dazu haben geäußert:
- Albert Stegemann, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
- Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik der Bundesfraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Dr. Gero Hocker, Landwirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion
- Rainer Spiering, Agrarpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion

Die Antworten gibt es auf www.lebensmittel-fuer-deutschland.de.