LEH stärkt sein Engagement für mehr Tierwohl
Mit Beginn des Jahres 2015 hat die Initiative Tierwohl ihre Arbeit aufgenommen. Erstmalig in Deutschland setzen sich Unternehmen und Verbände aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel gemeinsam für eine tiergerechtere und nachhaltigere Fleischerzeugung ein. Dafür haben sich wichtige Partner der gesamten Wertschöpfungskette Schweine- und Geflügelfleisch in einem freiwilligen Aktionsbündnis zusammengeschlossen. Anlässlich der offiziellen Bekanntgabe des Starts der Initiative Tierwohl auf einer Pressekonferenz in Berlin erklärt Franz-Martin Rausch, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH):
„Mit der Initiative soll das Tierwohl in der Schweine- und Geflügelhaltung aus der Nische geholt und auf eine breite Basis gestellt werden. Die teilnehmenden Handelsunternehmen bringen dadurch zum Ausdruck, dass sie das Tierwohl noch stärker zur Grundlage ihres Handels machen wollen. Mit ihrer Beteiligung wollen sie die Kunden in die Initiative einbeziehen und darstellen, welchen Beitrag die Verbraucher zur Verbesserung des Tierwohls leisten können.“
Finanziert wird die Initiative durch einen Tierwohlfonds. Dieser wird durch einen Tierwohlbeitrag der teilnehmenden Lebensmittelhandelsunternehmen gespeist. Die Höhe des Beitrags beläuft sich auf 4 Cent pro Kilogramm vermarkteter Fleisch- und Wurstwaren (Schwein und Geflügel). In einem ersten Schritt haben sich die Handelsunternehmen verpflichtet, die Initiative Tierwohl für drei Jahre zu unterstützen.
„Der Tierwohlbeitrag sichert die Handlungsfähigkeit der Initiative und ermöglicht Landwirten die Durchführung von Tierwohlmaßnahmen vor Ort. Mit ihrer langfristigen Unterstützung wollen die beteiligten Handelsunternehmen die Initiative Tierwohl auf ein festes Fundament stellen und ihren Beitrag leisten, dass sie ein Erfolg wird“, so Rausch.