Lebensmittelhandel übernimmt Verantwortung
„Diese Behauptung trifft nicht zu. Die Preise für Lebensmittel liegen in Deutschland laut europäischem Statistikamt knapp über dem EU-Durchschnitt. Mit einem Anstieg von mehr als vier Prozent gehörten die Lebensmittelpreise 2013 zu den Inflationstreibern.
Die Handelsunternehmen bauen seit Jahren ihre Sortimente nachhaltig erzeugter Produkte aus. Der LEH ist der größte Absatzkanal für Bio-Lebensmittel und für regional erzeugte Produkte. Das Angebot fair gehandelter Lebensmittel, vor allem Kaffee und Schokolade, steigt in den Geschäften des deutschen Lebensmittelhandels stetig. Handelsunternehmen und der BVLH gehören – übrigens gemeinsam mit dem Bundesentwicklungsministerium – zu den Gründungsmitgliedern des Forums Nachhaltiger Kakao, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Kakaobauern zu verbessern.
Dieses Engagement fällt auf fruchtbaren Boden. Moralisch-ethische Kriterien werden beim Lebensmitteleinkauf immer wichtiger. Preis und Qualität liegen als wichtigste Einkaufskriterien für Lebensmittel mittlerweile gleich auf, in manchen Umfragen hat die Qualität den Preis bereits verdrängt. Immer mehr Menschen kaufen bewusst weniger Lebensmittel auf Vorrat ein und geben mehr Geld für fair gehandelte, für regionale und für ökologisch erzeugte Lebensmittel aus.
Es findet ein Bewusstseinswandel bei den Konsumenten statt, dem die Lebensmittelhandelsunternehmen nachkommen. Sie werden aber auch künftig alles daran setzen, dass die Verbraucher gute Produkte zu bezahlbaren Preisen erhalten.“