Lebensmittel sind Herzenssache
Der deutsche Lebensmittelhandel bietet seinen Kunden täglich ein breites Angebot hochwertiger und sicherer Lebensmittel – für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel. Davon konnte sich Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner bei ihrem heutigen Besuch der Unternehmensgruppe Friedhelm Dornseifer ein Bild machen. Auf einem Rundgang durch seinen knapp 3.400 Quadratmeter großen Frischemarkt in Siegen gab Lebensmittelkaufmann Friedhelm Dornseifer der Ministerin einen Überblick über das circa 40.000 Artikel umfassende Sortiment.
Täglich hochwertige und sichere Lebensmittel anbieten
„Als überzeugte, selbstständige Lebensmittelkaufleute legen wir sehr viel Wert auf die Frische und die hohe Qualität unserer Produkte sowie auf die Kundenorientierung. Mit mehr als 100 regionalen Lieferanten sind wir in unserer Heimat stark verwurzelt“, betont Dornseifer während des Rundgangs.
Diesen Anspruch erfüllt der Siegener Markt in besonderer Weise. Die Frischeorientierung zeigt sich sowohl in der 300 Quadratmeter großen Obst- und Gemüseabteilung als auch in den Bedientheken für Fisch, Fleisch, Wurst und Käse. Der Umsatz mit Frischeartikeln beträgt mehr als die Hälfte des gesamten Marktumsatzes. Niedrige Regalhöhen ermöglichen es dem Kunden, alles zu überblicken; zwei Meter breite Gänge lassen ihm genug Platz, den Einkaufswagen bequem durch den Markt zu steuern. Ganz Eilige können an vier Selbstbedienungskassen ihre Einkäufe selbst scannen und per Karte bezahlen. Direkt vor dem Markt gibt es circa 400 Parkplätze, und das lästige Suchen nach Einkaufschips oder Ein-Euro-Münzen entfällt – denn für die Einkaufswagen braucht es keine.
Qualität, Frische und Service
„Kundenorientierung ist für uns aber nicht nur ein breites Angebot und bequemes Einkaufen, sondern vor allem Auskunft und Beratung“, sagt Dornseifer im Gespräch mit Ministerin Aigner. „Viel Personal auf der Fläche, wie es im Fachjargon heißt, bedeutet bei uns gut ausgebildete, motivierte und kompetente Mitarbeiter, die unseren Kunden jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen“. Allein im Siegener Markt sind 100 Mitarbeiter beschäftigt. Die gesamte Unternehmensgruppe gibt circa zehnmal so vielen Menschen Arbeit. Damit ist die Unternehmerfamilie auch ein wichtiger mittelständischer Arbeitgeber für die gesamte Region.
Friedhelm Dornseifer ist aber nicht nur Lebensmittelunternehmer, sondern auch Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVL). In dieser Funktion zeigte er Ministerin Aigner, welche Anstrengungen der deutsche Lebensmittelhandel unternimmt, um die Erwartungen seiner Kunden an ein weit gefächertes, hochwertiges und jederzeit verfügbares Angebot zu erfüllen und gleichzeitig verantwortungsvoll mit Lebensmitteln umzugehen.
Verantwortung und Kundenorientierung gehen Hand in Hand
„Uns liegen Lebensmittel am Herzen. Essen ist ein vitales Bedürfnis der Menschen, das wir mit einwandfreien Produkten befriedigen. Als Unternehmer leben wir vom Verkauf unserer Produkte und allein deshalb gehen wir sehr sorgsam mit ihnen um“, betont der BVL-Präsident. Daher hat sich der deutsche Lebensmittelhandel von Anfang an aktiv in die öffentliche Diskussion um die Vernichtung von Lebensmitteln eingebracht. Als Schnittstelle zwischen Lebensmittelwirtschaft und Verbrauchern nimmt er seine Verantwortung in besonderem Maße wahr.
Handel arbeitet weiter an der Reduzierung der Verlustquote
Dieses Engagement hat der Handel frühzeitig unter Beweis gestellt. So konnte durch eine Erhebung gezeigt werden, dass die Menge der pro Jahr im Lebensmitteleinzelhandel unverkäuflichen Produkte gerade einmal bei einem Prozent des Warenwertes liegt. Das sind umgerechnet circa 310.000 Tonnen. „Natürlich ist das immer noch eine große Menge und angesichts eines dahinter stehenden Geldwertes von circa einer Milliarde Euro auch ein betriebswirtschaftlich schmerzlicher Verlust“, betont Dornseifer. Daher investieren die Unternehmen weiterhin in die Verbesserung ihrer Warenwirtschaft, ihrer Logistik und ihrer Marketingkonzepte, um diese Quote zu reduzieren.
Kunden informieren, Lebensmittelverluste minimieren
Da sämtliche vorliegende Untersuchungen zeigen, dass der Großteil der Lebensmittelverluste in privaten Haushalten anfällt, unterstützt der deutsche Lebensmittelhandel das Bundesministerium dabei, Verbraucher über einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln aufzuklären. So wurden beispielsweise in 20.000 Märkten mehr als vier Millionen Flyer und Servicekarten ausgelegt, die Verbraucher über das Mindesthaltbarkeitsdatum informieren und darüber, worauf bei Transport, Lagerung und Handhabung sensibler Produkte geachtet werden sollte.
„Es kann nicht sein, dass in Deutschland jährlich elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden“, unterstreicht Dornseifer. Um diese Menge zu reduzieren, sei es jedoch notwendig, dass alle relevanten Akteure, vom Acker bis zum Teller, gemeinsam an einer Erhöhung der Wertschätzung für Lebensmittel arbeiten. „Dafür wird sich der deutsche Lebensmittelhandel auch künftig stark engagieren“, versichert der BVL-Präsident Bundesministerin Aigner zum Abschluss ihres Besuchs.