Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVL)

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Hohes Engagement für nachhaltigen Fisch

Trotz der Anerkennung des Engagements des deutschen Lebensmittelhandels für mehr Nachhaltigkeit bei Fisch, verdeckt die im Dezember 2013 veröffentlichte Greenpeace-Studie die großen Erfolge, die der Handel auf diesem Gebiet bereits erzielt hat. So tragen heute zum Beispiel bereits 46 Prozent der Wildfischprodukte im Handel das Umweltsiegel des MSC.

Darüber hinaus liefert die Wildfisch-Datenbank „Fischbestände online“  (www.fischbestaende-online.de) umfangreiche Informationen über die Situation einzelner Bestände. Die Datenbank wird vom Handel finanziell unterstützt und intensiv genutzt. Zudem gibt es im Sortiment immer mehr Fisch aus Aquakultur, der nach den Kriterien von ASC und GlobalGAP zertifiziert wurde, ergänzt um Fisch aus ökologischer Aufzucht.
 
Greenpeace stellt bei seiner Erhebung Anforderungen an die Kennzeichnung auf, die deutlich über den gesetzlichen Vorgaben liegen. Selbst wenn ein Produkt aus nachhaltiger Fischerei oder Aquakultur stammt, aber nicht alle aufgestellten Kennzeichnungsanforderungen erfüllt, fällt es in die Kategorie „nicht nachhaltig“. Für die Grundgesamtheit wurde außerdem eine große Sortimentsbreite zugrunde gelegt, in der sogar Fisch als Zutat, wie bei Pizza mit Thunfisch, enthalten ist.

Das Ergebnis, dass 78 Prozent der Produkte nicht nachhaltig seien, muss ganz wesentlich auf dieses Studiendesign zurückgeführt werden. Dadurch treten die Verbesserungen, die gegenüber der letzten Erhebung der Umweltorganisation im Jahr 2010 erzielt worden sind, leider in den Hintergrund.

Schließlich kommt Greenpeace auch zu dem Ergebnis, dass sich der Anteil „vollständig gekennzeichneter Produkte“ nach Greenpeace-Kriterien gegenüber dem Anteil „nicht vollständig gekennzeichneter Produkte“ verdreifacht hat.