Entwicklung auf hohem Niveau stabil.
Die Umsätze im deutschen Lebensmittelhandel (LEH) entwickeln sich 2013 insgesamt positiv. Wie der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e. V. (BVLH) im Vorfeld der am 5. Oktober in Köln startenden Anuga mitteilte, konnten die Umsätze im LEH mit Waren des täglichen Bedarfs, also Lebensmitteln, Getränken und Drogerieartikeln, von Januar bis Juli dieses Jahres um 3,3 Prozent zulegen.
Dabei baut die Branche auf einem guten Vorjahr auf. 2012 erzielte der Lebensmittelhandel mit Waren des täglichen Bedarfs einen Umsatz von 160,0 Milliarden Euro – ein Plus von 2,2 Prozent gegenüber 2011. Profitiert haben im abgelaufenen Kalenderjahr vor allem die LEH-Food-Vollsortimenter mit einem Zuwachs von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und die Discounter mit einem Umsatzplus von 2,4 Prozent.
Betrachtet man nur den Bereich Nahrungsmittel und Getränke (ohne Drogerieartikel) stellt man fest, dass auch hier die Umsätze seit 2010 gestiegen sind – bis Juli dieses Jahres bei Nahrungsmitteln um knapp 3 Prozent bei Getränken um gut 4 Prozent.
Neben dem Routineeinkauf von Gütern des täglichen Bedarfs gewinnt für den Absatz im Lebensmittelhandel der gesellschaftliche Trend zur Flexibilisierung und Entstrukturierung des Alltags mehr und mehr Bedeutung.
Die hohen Flexibilitätsanforderungen zum Beispiel der Arbeitswelt sorgen dafür, dass sich fest strukturierte Tagesabläufe mehr und mehr auflösen.
Auch die die steigende Vollerwerbsquote von Frauen und der Ausbau der Kinderbetreuung tragen dazu bei, dass Mahlzeiten, wie das Frühstück oder das Mittagessen zunehmend außer Haus eingenommen werden.
Auf diese veränderten Verzehrsgewohnheiten stellt sich der stationäre Handel ein, indem zum Beispiel der Anteil von frischen Convenice-Produkten erhöht wird. Mit frischen Sandwiches und Baguettes, verzehrfertigen Salaten und Suppen sowie Obst- oder Gemüsemischungen machen Sie Arbeitnehmern Angebote für die Frühstücks- oder Mittagspause.
Darüber hinaus eröffnen die Handelsunternehmen vermehrt neue und kleinere Geschäfte in den Citylagen, in den Büro- und Wohnvierteln der Städte.