Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVL)

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Die Anuga: Handels- und Kommunikationsplattform der Branche

Mit rund 6.500 Ausstellern, zirka 150.000 Fachbesuchern und fast 300.000 Quadratmetern Fläche ist die Anuga einer der größten Lebensmittel-Messen der Welt. Die gemeinsam von der Koelnmesse und vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVL) organisierte Ausstellung bündelt 10 Fachmessen unter einem Dach. Hersteller, Importeure und Großhändler von Lebensmitteln und Getränken, Handels- und Gastronomietechnik sowie Ladeneinrichtungen gehören ebenso zu den Ausstellern, wie Handelsagenturen und Anbieter von Spezialitäten und Frischeconvenience.

Die Anuga ist einer der wichtigsten Leitmessen für Entscheidungsträger des Handels. Das belegen auch die Zahlen: 71 Prozent der Fachbesucher der letzten Ausstellung 2009 waren Inhaber, Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder, Prokuristen oder Abteilungs- und Gruppenleiter. 67 Prozent hatten dabei ausschlaggebenden bzw. mitentscheidenden Einfluss auf Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen. Mit 39 Prozent stellten die Fachbesucher aus dem Bereich Handel die größte Gruppe.

Die Anuga bestätigt auch die Relevanz, die Messen im Marketing-Mix von klein- und mittelständischen Betrieben haben. 78 Prozent der Fachbesucher, die 2009 auf der Anuga waren, kamen von Unternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten.

Anuga: Internationale Leitmesse für Entscheider

Die Anuga 2011 setzt neun Schwerpunkte, die im Messemarketing besonders hervorgehoben werden. Folgende Themen und Trends gehören dazu: Gourmet Produkte, regionale Spezialitäten, Bio-Produkte, Vegetarische Produkte, Handelsmarken, aber auch Halal Food, Koschere Produkte, Health & Functional Food, (private labels), Fingerfood und Ingredients.

Wie in den Vorjahren ist der BVL auch 2011 auf der Anuga mit einer eigenen Präsentationsfläche vertreten. Unter dem Motto "Food - Quality - Value" werden mit GlobalGAP, IFS und OrgaInvent drei der führenden Initiativen zur Qualitätssicherung bei Lebensmitteln vorgestellt. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutsche Tafel e.V. zeigt der BVL Möglichkeiten einer sinnvollen Nutzung überschüssiger Nahrungsmittel.

Dass der deutsche Lebensmittelhandel gewissenhaft mit seinen Produkten umgeht, zeigt eine aktuelle Erhebung des EHI Retail Institute zu Bruch und Verderb. Demnach gehen Lebensmittel in einer Größenordnung von gerade einmal 1,1 Prozent des gesamten Warenwertes verloren. Das sind jährlich maximal 310.000 Tonnen. Zum Vergleich: aktuelle Studien kommen zu dem Ergebnis, dass in privaten Haushalten jährlich sechs bis sieben Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden.

Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Verschwendung von Lebensmitteln wird durch die Erhebung des EHI ein wichtiger Beitrag zur Objektivierung der vorhandenen Zahlenbasis geleistet und die Datenlücke für den Bereich Einzelhandel geschlossen. In Zusammenarbeit mit dem Kölner Handelsforschungsinstitut wird der BVL die Ergebnisse der Studie auf der Anuga näher vorstellen.

BVL: Mitveranstalter und gestaltender Teilnehmer der Anuga

Mit der GS1 Germany GmbH zeigt der BVL, wie das mobile Internet heute und morgen für Transparenz bei der Produktion, der Herkunft und der Zusammensetzung von Lebensmitteln sorgt. Darüber hinaus präsentiert sich unter dem Dach des Verbandes die Bundesfachschule des Lebensmittelhandels aus Neuwied. Das Bildungszentrum stellt exemplarisch die zahlreichen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen des Handels dar.

Ein erster Höhepunkt der Anuga ist der am Vorabend der Messe stattfindende und von BVL, BVE, Koelnmesse und Consumer Goods Forum organisierte „Anuga Executive Summit“. Die Veranstaltung bietet Führungskräften von Handels- und Industrieunternehmen ein Forum zur Diskussion aktueller Trends und strategischer Zukunftsfragen. In diesem Jahr werden der Vorstandsvorsitzende der EDEKA Markus Mosa und Nestle-CEO Paul Bulcke die künftigen Herausforderungen für die Branche aus der Sicht von Handel und Industrie bewerten.

Mit seinem Engagement ist der BVL nicht nur Mitveranstalter der Anuga, sondern auch gestaltender Teilnehmer. Er setzt handelswirtschaftliche aber auch handelspolitische Themen auf die Diskussionsagenda der Messe und schafft damit eine passende Kommunikationsplattform für Wirtschaft und Politik.