Ausgabe #18
Die Welt daheim im Kochtopf
Wie halten es die Deutschen mit ausländischen Gerichten? Dieser Frage ist der BVLH nachgegangen und hat das Institut für Demoskopie Allensbach damit beauftragt, die Koch- und Essgewohnheiten in privaten Haushalten in Bezug auf die internationale Küche zu untersuchen.
Gut jeder vierte Einwohner Deutschlands hat eine ausgeprägte Vorliebe für Gerichte aus anderen Ländern (27 Prozent). Eine knappe Mehrheit der Bevölkerung (55 Prozent) steht internationalen Küchen durchaus aufgeschlossen gegenüber, ihre Vorliebe ist jedoch etwas weniger ausgeprägt, als bei den Liebhabern ausländischer Gerichte. Lediglich 18 Prozent der Bevölkerung mögen nur heimische Speisen.
Mit Abstand am beliebtesten ist die italienische Küche. Jeweils rund gut die Hälfte der Bevölkerung mag die griechische beziehungsweise die chinesische Küche, jeweils ein gutes Drittel die spanische beziehungsweise die türkische Küche.
Für die Studie wurde im August 2015 ein bevölkerungsrepräsentativer Querschnitt von 1.402 Personen ab 16 Jahren vom IfD befragt.
Die Kernergebnisse hat der BVLH in einer Broschüre zusammengefasst, die unter folgendem Link heruntergeladen werden kann.
BVLH-Präsident Dornseifer Mitglied im Sachverständigenrat Ländliche Entwicklung
BVLH-Präsident Friedhelm Dornseifer wurde von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt in den Sachverständigenrat Ländliche Entwicklung im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft berufen. Anlässlich seiner konstituierenden Sitzung am 12. Januar dieses Jahres hob der Minister die Aufgabe und die Rolle des Rates hervor. „Ich freue mich, dass der Sachverständigenrat für Ländliche Entwicklung uns bei der Förderung der Ländlichen Räume jetzt beratend zur Seite steht. Seine Mitglieder sind profilierte Persönlichkeiten, die tief in den Ländlichen Räumen verwurzelt sind. Mit seinem Know-how wird uns der Sachverständigenrat bei der Entwicklung ländlicher Regionen, insbesondere solcher mit strukturellen Problemen und im demografischen Wandel, tatkräftig unterstützen.“
Der Sachverständigenrat Ländliche Entwicklung wurde mit Erlass des Bundesministers vom 27.10.2015 eingerichtet. Seine Aufgabe ist die Begleitung der Politik des BMEL für die ländliche Entwicklung. Er soll Defizite und Handlungsbedarfe in der ländlichen Entwicklung, aber auch Chancen für ländliche Regionen, aufzeigen sowie konkrete und umsetzbare Lösungsansätze benennen.
Jahrestagung des Fischhandels am 14. Februar in Bremen
Im Rahmen der Messe fish international in Bremen findet am 14. Februar 2016 die Jahrestagung des BVLH-Fachverbandes „Fischfachhandel“ statt. Die Veranstaltung steht unter dem Titel „Kreative Vertriebsformen und Wege zur Mitarbeitergewinnung im Fisch-Einzelhandel“. Darüber hinaus ist der Fachverband mit einem Stand (Stand-Nr. 5H26) in Halle 5 auf der Messe vertreten. Dort erhalten die Besucher neben allgemeinen Verbandsinformationen auch Auskunft zu handelsspezifischen Fragestellungen, wie beispielsweise zur Kennzeichnung und Rückverfolgung von Erzeugnissen aus Fischerei und Aquakultur sowie zur Allergeninformation bei loser Ware. Zudem wird der Verband aktuelle Entwicklungen in der Datenbank www.fischbestaende-online.de präsentieren.
Der BVLH sendet Mitgliedern im Handelsverband gern eine ausführliche Einladung zu (inkl. Zutritts-Gutschein, Hotelliste etc.). Kontakt: Frau Wasserstraß, Tel.: 030-726250-84, info@bvlh.net.
Mehr Tierwohl geht nur gemeinsam
In einem Beitrag für das Tagesspiegel-Internetportal „Causa“ hat BVLH-Präsident Friedhelm Dornseifer zum Thema Tierwohl Stellung bezogen. Darin äußert er die Überzeugung, dass nachhaltige Verbesserungen des Tierwohls in der Nutztierhaltung nur gemeinsam erreicht werden können. In diesem Zusammenhang hob er die Brancheninitiative Tierwohl als einen Ansatz hervor, bei dem sich erstmals in Deutschland Unternehmen aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Handel gemeinsam und auf breiter Front für eine tiergerechtere Fleischerzeugung einsetzen.
„Causa“ ist ein neues Online-Debattenportal des Tagesspiegels. Es bietet Lesern, sowohl eine schnelle Übersicht über die Diskussionsbeiträge, als auch die Möglichkeit, sich mit den Gastbeiträgen eingehender zu beschäftigen. Unter der Überschrift „Tierwohl und Markt“ hatte die Berliner Tageszeitung zur Internationalen Grünen Woche acht Experten um ihre Position zum Thema gebeten. Neben BVLH-Präsident Dornseifer debattierten unter anderem Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, Bauernpräsident Joachim Rukwied und der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer.
Lebensmittelpolitische Agenda der neuen EU-Ratspräsidentschaft
Die Niederlande haben am 1. Januar die EU-Ratspräsidentschaft für das erste Halbjahr 2016 übernommen. Darunter befindet sich eine Reihe lebensmittelpolitischer Themen, welche die niederländische Präsidentschaft - teilweise als Fortsetzung der Arbeiten der vorhergehenden luxemburgischen Ratspräsidentschaft - ehrgeizig vorantreiben will.
Eines davon ist die Reformulierung von Fertigprodukten. Ziel ist es, über einen einheitlichen Ansatz und eine enge Zusammenarbeit EU-weit die Verfügbarkeit von “gesunden” Produkten zu erhöhen und so zur Gesundheit der Bürger, zu Innovation und wirtschaftlichem Wachstum beizutragen. Die Präsidentschaft will sich zunächst einen Überblick über bereits laufende Initiativen und die verwendeten Kriterien für gesündere Produkte verschaffen, um von diesem „benchmark“ aus gemeinsam weitere Fortschritte zu erzielen. Am 22. und 23. Februar 2016 soll eine Konferenz zum Thema „Produktverbesserung“ unter Einbeziehung von EU-Institutionen, Mitgliedsstaaten, Wirtschaft und NGOs stattfinden. Ergebnis dieser Veranstaltung soll ein sogenannter „Fahrplan“ für weitere Maßnahmen und individuelle Selbstverpflichtungen sein, der letztlich in Ratsschlussfolgerungen aller Mitgliedsstaaten über langfristige Aktionen und Ergebnisse mündet. Weitere Themen sind die Vorschriften in Bezug auf die biologische und ökologische Erzeugung, die Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen sowie die Rechtsetzung im Bereich Fischerei mit dem Ziel größerer Nachhaltigkeit.
Weitere Informationen sind auf der Website der niederländischen Ratspräsidentschaft unter deutsch.eu2016.nl abrufbar.
Expertengruppe zur Funktionsweise der landwirtschaftlichen Märkte tritt zusammen
Am 13. Januar 2016 tagte zum ersten Mal die vom EU-Agrarkommissar Hogan neu ins Leben gerufene Expertengruppe zur Funktionsweise der landwirtschaftlichen Märkte. Unter Leitung des ehemaligen niederländischen Landwirtschaftsministers Cees Veerman werden die zwölf Experten mit Blick auf die gestiegene Marktorientierung der EU-Landwirtschaftspolitik Marktentwicklungen analysieren, Optionen hinsichtlich der vertraglichen Beziehungen innerhalb der Lebensmittelkette erörtern und Überlegungen anstellen, wie sich Kollektivklagen der Landwirte organisieren lassen. Ziel ist die allgemeine Stärkung der Stellung der Landwirte in der Nahrungsmittelkette. Aus Deutschland ist Helfried Giesen, ehemaliger geschäftsführender Vorstand von Westfleisch, in der Taskforce vertreten. Von der Handelsseite sitzt Jerôme Bédier, stellvertretender Geschäftsführer von Carrefour mit im Gremium. Im Herbst 2016 sollen die Experten einen Bericht und Empfehlungen vorlegen. Mehr Informationen zur neuen Expertengruppe und ihren Mitgliedern sind hier abrufbar.
Erste Deutsche Futsal-Meisterschaft der Lebensmittelwirtschaft
Bereits zum 14-mal hatte die Bundesfachschule des Lebensmittelhandels die besten Betriebsmannschaften aus Lebensmittelhandel und Lebensmittelindustrie eingeladen, um den deutschen Hallenfußballmeister der Lebensmittelwirtschaft zu ermitteln. Das Turnier fand am 16. und 17. Januar in Neuwied statt und wurde erstmals nach den internationalen Futsal-Regeln ausgetragen.
Turniersieger wurde die Mannschaft von Panke Personalconsulting aus Dortmund, die in einem spannenden Endspiel die Betriebsmannschaft der REWE West erst nach Sechsmeterschießen bezwang. Den dritten Platz erkämpfte sich die aus Binzen angereiste Mannschaft von Hieber's Frische Center. Den Fair-Play Pokal erhielt die erstmals qualifizierte Mannschaft von REWE-Kaufmann Bayram Travaci aus Langgönz.
Neben dem sportlichen Wettbewerb stand auch wieder die Förderung der Partnerschaft von Handel und Industrie im Blickfeld der Veranstalter. So konnten beim Fußballerabend im Neuwieder food hotel nicht nur die Spiele des Wettkampftages analysiert werden, sondern auch die neuesten Trends rund um Lebensmittel diskutiert werden.
5. NRW-Nahversorgungstag
Am 17. Februar findet in Schwerte der 5. NRW-Nahversorgungstag statt. Die Tagung widmet sich sowohl verschiedenen Aspekten der Nahversorgung als auch aktuellen Entwicklungen im Einzelhandel. Welchen Bedingungen unterliegt die Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel? Wie werden Ansiedlungs- und Infrastrukturvorhaben gesteuert? Funktionieren privat initiierte Wochenmärkte? Wird für Online-Händler der stationäre Einzelhandel zunehmend attraktiv? Diese und weitere Aspekte werden von erfahrenen Experten im Verlauf der Veranstaltung erörtert. Der Nahversorgungstag richtet sich vor allem an Stadtplaner, Architekten, Wirtschaftsförderer und Expansionsmanager. Aber auch weitere Akteure in der Nahversorgung sind herzlich willkommen. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen erkennt den Nahversorgungstag mit 4 Stunden als Fortbildungsveranstaltung an. Architekten und Stadtplaner sollten eine Teilnahmebescheinigung bereits mit der Anmeldung anfordern. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Das ausführliche Programm sowie die Anmeldeunterlagen können hier abgerufen werden.
Januar 2016
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